2024

Weinreise in den Kraichgau

Am 31.05.2024 haben wir unseren geplanten Tagesausflug in den Kraichgau unternommen. Der Kraichgau ist das nördlichste Anbaugebiet Badens, rund um Bruchsal, nördlich von Karlsruhe.

Auf dem Programm standen das Weingut Klumpp in Bruchsal und das Weingut Plag in Kürnbach. Ein Blick in den Eichelmann ergab, dass das Weingut Klumpp wesentlich höher (4 Sterne in 2016, 4,5 Sterne in 2024) bewertet ist als das Weingut Plag (2 Sterne in 2016, 3 Sterne in 2024). Dafür hat das Weingut Plag mehrere Rotweinpreise (Meininger, Vinum) vorzuweisen.

Das Weingut Klumpp liegt am Ortseingang von Bruchsal. Wir sind erst einmal mit Schmackes daran vorbeigefahren und mussten wenden. Begrüßt wurden wir von Senior-Chef Ulrich Klumpp, ein sympathischer und überaus kompetenter Begleiter durch unsere Weinprobe. Beeindruckend der große, lange Holztisch im Probenraum, aus einem Stamm, wie wir erfahren. Herr Klumpp gibt zunächst einen allgemeinen Einblick in das Weingut, gegründet 1990, das er zusammen mit seiner Frau und den beiden Söhnen sowie 4 weiteren angestellten Absolventen von Geisenheim bewirtschaftet. Bei einer Gesamtgröße von 50ha, verteilt rund um Bruchsal, sicher notwendig.

Schwerpunk des Anbaus sind weiße und rote Burgunder. Riesling macht nur noch 15% der gesamten Rebfläche aus. Alle Gutsweine kommen bei 12%vol in die Flasche, Orts- und Lagenweine bei 12,5%vol oder 13%vol. Orts- und Lagenweine werden im Barrique ausgebaut. Details liefert die Web-Seite, auf der es auch zu jedem Wein eine Expertise gibt.

Die Probe:

Weißburgunder Gutswein
Löss Weißburgunder Ortswein
Kirchberg Weißburgunder Lagenwein

Auxerrois Gutswein
Muschelkalk Chardonnay Ortswein
Rothenberg Grauburgunder Lagenwein

Weiherberg Pinot Noir Lagenwein
Rothenberg Spätburgunder Lagenwein

Schon die Gutsweine weisen eine sehr hohe Geschmacksintensität auf. Alle verkosteten Weine fanden großen Anklang. Der Vortrag von Herrn Klumpp war bemerkenswert, sowohl inhaltlich als auch rhetorisch.Meine Frau und ich waren so begeistert von den Weinen, dass ich – kaum zuhause angekommen - gleich das ganze Sortiment zur weiteren Verkostung nachbestellt habe.

Leider blieb keine Zeit für eine Betriebsbesichtigung, da wir zum vereinbarten Mittagessen weiterfahren mussten und schon spät dran waren.

Nach einer Fahrt durch den Kraichgau erreichten wir dann unser Restaurant, eine ehemalige Burg auf einem Hügel, das Burgrestaurant Ravensburg. Das Essen war sehr gut, leider gab es ein Problem mit der Kasse. Das hat uns etwas Zeit gekostet.

Danach ging es weiter durch die Kraichgauer Hügellandschaft zum Weingut Plag in Kürnbach. Im Weingut Plag wurden wir mit einem Pinot Brut Sekt von Phillipe Plag empfangen und bekamen als erstes eine ausführliche Betriebsführung, während der wir die Weißweine probieren durften. Die Rotweine haben wir anschließend in der Weinstube probiert. Das Weingut Plag bewirtschaftet 14 ha.

Die Probe:

Auxerrois Premium
Weißburgunder Premium
Chardonnay Excellence

Schwarzriesilng S Albert

Lemberger S
Lemberger Excellance
Lemberger Réserve

Syrah Excellence

Cuvée PP Excellance

Die angebotenen Weißweine waren gute Vertreter ihrer Rebsorten, konnten aber mit den Weinen des Weingut Klumpp m.E. nicht mithalten. Dafür sind alle ausgeschenkten Rotweine beeindruckend und auch ausgezeichnet gewesen, sowohl von Vinum als auch von Meininger.

Danach mussten wir leider wieder heimfahren. Gerne wären wir noch etwas geblieben.

Vielen Dank an Wolfgang Gruber, der diesen Tagesausflug organisiert hat und dann leider aus gesundheitlichen Gründen nicht mitfahren konnte.

Jean Friedrich Magrit

Fahrt an die Nahe

Am 5.07.2024 fuhren wir zunächst zum Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum nach Bad Kreuznach.

Dort begrüßte uns Herr Dominik Süß aus der Abteilung Weinbau und Oenologie zu einem Vortrag mit dem Schwerpunkt „Hefe“.

Herr Süß erläuterte uns sehr verständlich die Vor- und Nachteile einer Spontangärung und der Verwendung von Reinzuchthefe.

Er zeigte uns die große Vielfalt von Reinzuchthefen, die es für verschiedene Spezialanwendungen gibt, oder einfach nur um

den Sortencharakter optimal heraus zu arbeiten. Anhand verschiedener Schaubilder erklärte er uns, wie wichtig es ist,

rechtzeitig eine beginnende Gärstockung zu erkennen und dagegen vorzugehen. Mithilfe eines automatischen Mikroskops kann

innerhalb weniger Sekunden eine Mostprobe beurteilt werden. Da alle Theorie grau ist, durften wir am Ende 4 Weinpaare verkosten,

bei denen jeweils der gleiche Most im Kleinmaßstab mit zwei verschiedenen Hefen ausgebaut wurde. Damit konnten wir uns selbst überzeugen,

wie groß der Hefeeinfluß auf die Weinqualität ist. Wir durften Herrn Süß als profunden Oenologen erleben, der uns mit Leidenschaft

und wortgewandt sein Thema präsentierte.

Anschließend fuhren wir weiter nach Auen zum Weingut Hees. Frau Hees junior begrüßte uns charmant und kompetent

mit ihrem Baby auf dem Arm, präsentierte uns einen Sekt und den ersten Wein und erläuterte uns einiges zum Weingut.

Nach den ersten beiden Proben servierte uns Frau Hees senior ein sehr leckeres und umfangreiches Büffet.

Nachdem alle wieder gestärkt waren, fuhr Herr Hees mit der weiteren Probe fort und erzählte uns auch einiges über die Schwierigkeiten,

das Weingut neu aufzubauen. Das Weingut Hees ist bekannt für seine Rieslinge und Weißburgunder. Somit konnten wir verschiedene

Guts-, Orts- und Lagenweine aus Riesling und Weißburgunder und zum Abschluß einen Spätburgunder verkosten. Da Auen schon recht

hoch liegt, sind die Weine sehr elegant und mineralisch.

Alles in allem konnten wir eine spannende Fahrt mit sehr unterschiedlichen und interessanten Eindrücken und Informationen erleben.

Udo Gruber

Sommerfest im Weingut Huster, Groß-Winternheim

Am Nachmittag des 27. Juli 2024 trafen sich 39 Teilnehmer im Weingut Huster in

Groß -Winternheim zu unserem diesjährigen Sommerfest.

Der Wettergott hat uns bei der Durchführung des Festes mal wieder im Stich gelassen und

uns pünktlich zum Beginn um 16 Uhr wortwörtlich im Regen stehen lassen, was der

Stimmung bei den Teilnehmer aber keinen Abbruch tat.

Dafür durften wir dann in der Gutsscheune an 5 toll gedeckten Tischen Platz nehmen.

Nach der Begrüßung durch unseren Vorsitzenden Wolfgang Gruber übernahm der Juniorchef

des Hauses - Tobias Huster – das Wort und begrüßte uns ebenfalls im Namen der Familie

mit einem trockenen weißen Perlwein.

In Abwechslung mit seiner Ehefrau übernahm dann Nina Huster die Präsentation

der nächsten beiden Weißweine.

Mit sehr launigen Worten schilderte sie ihren Werdegang von der Nicht-Weinkennerin

von der Schwäbischen Alb bis zur Weinliebhaberin in Rheinhessen.

Vor der 4. Probe hatte Frau Huster sen. in einem Nebenraum das Buffett aufgebaut und

eröffnet.

Nach einer leckeren Stärkung ging es mit der Probe 3 bis 6 weiter und endete mit einem

St. Laurent Rotwein, der nach Empfehlung von Herrn Huster sen. unbedingt sein musste.

Im Anschluss hatten wir noch ausgiebig Gelegenheit andere Weine, die nicht in der Probe

waren, zu probieren.

Es war alles in allem ein sehr gelungener, kurzweiliger Abend und draußen hat es

aufgehört zu regnen, sodass alle Teilnehmer trocken ( von außen ) nach Hause kamen.

Wolfgang Scherer

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